Macroeconomic Model Data Base jetzt als Version 2.1 verfügbar

Die Computerplattform “Macroeconomic Model Data Base” (MMB) ist ab sofort in der Version 2.1 verfügbar. Das öffentliche Archiv unter www.macromodelbase.com enthält damit nun 68 makroökonomische Modelle. Für die Plattform, die Professor Volker Wieland mit seinem Team aufgebaut hat, sind derzeit knapp 7500 Nutzer registriert.

Die MMB ermöglicht es, in verschiedenen Modellen gleichzeitig zu untersuchen, welche Auswirkungen beispielsweise höhere oder niedrigere Leitzinsen, Steuerreformen oder Konjunkturprogramme haben. Modelle der amerikanischen Notenbank Federal Reserve, der Europäischen Zentralbank, der Europäischen Kommission, des Internationalen Währungsfonds sowie der Notenbanken von Schweden, Kanada und Chile sind auf der Plattform integriert.

Die neue Version MMB 2.1 enthält vier neue Modelle zur wirtschaftlichen Entwicklung in den Vereinigten Staaten sowie jeweils ein neues Modell für den Euroraum und Kanada. Integriert ist zudem das IMF Global Projection Model, das auf Daten aus sechs Wirtschaftsregionen beruht. Darüber hinaus ist die MMB 2.1 um zwei neue geldpolitische Regeln erweitert.

Mit Hilfe des Programms werden die Stärken und Schwächen unterschiedlicher Modellansätze deutlich. Auch Ergebnisse anderer Studien können damit nachgerechnet werden. Damit lassen sich auf dieser Basis Politikempfehlungen entwickeln, die über unterschiedliche Modellansätze hinweg gute Ergebnisse liefern. Ausführliche Informationen zur Integration von Modellen, zur Herangehensweise und zur Vergleichbarkeit sind im neu erschienenen Working Paper No. 107 „New Methods for Macro-Financial Model Comparison and Policy Analysis“ zusammengefasst.

Zum Modelbase-Team in Frankfurt gehören neben Volker Wieland derzeit die IMFS-Forscher Elena Afanasyeva, Ph.D., und Meguy Kuete.

Zur Modelbase-Website

IMFS Working Paper No. 107
Volker Wieland, Elena Afanasyeva, Meguy Kuete, Jinhyuk Yoo
New Methods for Macro-Financial Model Comparison and Policy Analysis

(PDF,1,03 MB)