Neue IMFS-Studie zu Quantitative Easing erschienen

Massive Anleihekaufprogramme der Europäischen Zentralbank (EZB) haben die Bilanz der Notenbank in nie zuvor gesehene Höhen getrieben. Bis Dezember will die EZB Staatsanleihen und andere Papiere im Wert von 2280 Milliarden Euro erworben haben. Damit wird sie ihre Bilanz im Vergleich zu den Zeiten vor der Finanzkrise nahezu vervierfachen. Noch rätseln Anleger, wie es von Anfang 2018 an mit dem Kaufprogramm weitergeht. Die neue IMFS Interdisciplinary Study mit dem Titel „Quantitative Easing in the Euro Area: Its Record and Future Prospects“ beleuchtet die quantitative Lockerung aus unterschiedlichen Perspektiven.

Peter Praet, Mitglied des Direktoriums der EZB, erläutert zum Einstieg die Entwicklung der expansiven Geldpolitik und der quantitativen Lockerung als Antwort der EZB auf desinflationären Druck. Julian Callow, Element Capital, skizziert QE aus Sicht der Finanzmärkte. David Folkerts-Landau und Stefan Schneider, Deutsche Bank, stellen die Risiken dar, die mit QE verbunden sind. Alex Cukierman, emeritierter Professor an der Universität Tel Aviv, zeigt auf, welche Lehren sich aus der Situation auf dem amerikanischen Bankensektor nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers für die europäische Schuldenkrise ableiten lassen. Abschließend geben Günter W. Beck und Volker Wieland konkrete Handlungsempfehlungen, wie ein Ausstieg aus der expansiven Geldpolitik aussehen sollte.

 

IMFS Interdisciplinary Studies in Monetary and Financial Stability 1/2017
Quantitative Easing in the Euro Area: Its Record and Future Prospects
Herausgegeben von Günter W. Beck und Volker Wieland

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(nur auf Englisch erhältlich)


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