Fed-Gouverneur Christopher Waller schließt größere Zinsschritte nicht aus

Die amerikanische Notenbank Fed schließt weitere Zinsschritte um 50 Basispunkte nicht aus. Er und seine Kollegen im amerikanischen Offenmarktausschuss FOMC seien bedacht darauf, die Inflation wieder in Richtung zwei Prozent zu senken, sagte Fed-Gouverneur Christopher Waller bei seiner IMFS Distinguished Lecture in Frankfurt.

In seinem Vortrag trat Waller Befürchtungen entgegen, weitere Zinsanhebungen könnten zu Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt führen. Die Quote der offenen Stellen habe ein Rekordniveau erreicht. Er sei daher optimistisch, dass weitere Zinsschritte den Arbeitsmarkt nicht ausbremsen würden.

Die Inflationsrate in den Vereingiten Staaten, gemessen am bevorzugten Indikator der US-Notenbank, dem PCE-Preisindex, verzeichnete zuletzt einen Anstieg auf Jahressicht um 6,3 Prozent. Die Fed hatte im März erstmals seit Ende 2018 ihren Zins um 25 Basispunkte auf 0,25 bis 0,5 % angehoben. Anfang Mai folgte einstimmig eine Erhöhung um einen halben Prozentpunkt auf die neue Zins-Spanne von 0,75 bis 1,00%. Die Währungshüter signalisierten, weitere kräftige Schritte nach oben folgen zu lassen.

Rede und Vortragsfolien von Fed-Gouverneur Christopher Waller