Neue Version der "Macroeconomic Model Data Base“ umfasst mehr als 120 Modelle

Die offene Datenbank des IMFS für makroökonomische Modelle wächst weiter. Im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojekts mit dem Hoover-Institut hat das IMFS in der neuen Version MMB3.0 die Website technisch überarbeitet und bietet unter www.macromodelbase.com jetzt insgesamt 128 Modelle an.

Die Macroeconomic Model Data Base (MMB) ist eine von Prof. Volker Wieland und seinem Team entwickelte offene Datenbank für makroökonomische Modelle, in die Forscher die Formeln und Codes ihrer Modelle einspeisen und Berechnungen anderer Wissenschaftler nachvollziehen können. In der gemeinsamen Forschungsinitiative mit dem Hoover-Institut der Universität Stanford, der Macroeconomic Modeling and Comparison Initiative (MMCI), baut das Team die Datenbank weiter aus. Gefördert wird das Projekt von der Sloan-Stiftung.

Auf der interaktiven Plattform können die Nutzer selbst Modelle und Szenarien hinzufügen. Neu hinzugekommen ist eine Stichwortsuche. Im Nutzerforum haben Forscher die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder einzelne Modelle zu diskutieren.

Die Datenbank ermöglicht es Wissenschaftlern, in verschiedenen Modellen gleichzeitig zu untersuchen, welche Auswirkungen beispielsweise höhere oder niedrigere Leitzinsen, Steuerreformen oder Konjunkturprogramme haben. Modelle der amerikanischen Notenbank Federal Reserve, der Europäischen Zentralbank, der Europäischen Kommission, des Internationalen Währungsfonds sowie der Notenbanken von Schweden, Kanada und Chile sind auf der Plattform integriert. Mit der Erweiterung werden auch Modelle zur unkonventionellen Geldpolitik stärker abgebildet.

www.macromodelbase.com