Volker Wieland kritisiert Trumps Einmischung in die Geldpolitik ("Börsen-Zeitung")

Volker Wieland hat im Gespräch mit der "Börsen-Zeitung" die Bemerkungen des amerikanischen Präsidenten Trump zur gegenwärtigen Geldpolitik kritisiert. Um die Unabhängigkeit der Federal Reserve fürchtet Wieland allerdings nicht.

"Generell gilt: Die Politik sollte sich nicht in die Geldpolitik einmischen", sagte Wieland. Für die Unabhängigkeit großer Zentralbanken wie der Fed gebe es gute Gründe. Bedroht sieht er die Unabhängigkeit jedoch nicht. "Ich denke nicht, dass Trumps Aussagen die Fed von dem eingeschlagenen Kurs abbringen werden."

Als riskant sieht Wieland eher die Auswirkungen auf den Dollar. "Es ist schon recht unklug, den Dollar schwach reden zu wollen, wenn man als US-Präsident doch froh sein sollte, die Staatsschulden weltweit so günstig platzieren zu können." Trump sollte eigentlich kein Interesse daran haben, den Nimbus des Dollar in Frage zu stellen, mahnte er.

Volker Wieland: "Die Fed muss aufpassen" (Börsen-Zeitung)