Schwenk in der EZB-Geldpolitik ist für Volker Wieland nicht ausreichend ("Reuters, Börsen-Zeitung, FAZ, Handelsblatt")

Für Volker Wieland ist die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) derzeit nicht angemessen.Der EZB-Rat hatte nach seiner Juni-Sitzung den Zinsausblick in seinem geldpolitischen Statement zwar leicht geändert und die Möglichkeit weiterer Zinssenkungen nicht mehr erwähnt. Diese "minimale Anpassung" ist Wieland zufolge längst überfällig, "aber nicht das, was nowendig gewesen wäre".

"Eine Straffung der Geldpolitik wäre längst angesagt", sagte er gegenüber der FAZ. Die EZB müsse endlich eine Strategie und einen Zeitplan für das Auslaufen der massiven Wertpapierkäufe  kommunizieren. Im Interview mit Bloomberg TV bekräftigte Wieland, dass die EZB dies längst hätte präsentieren müssen.

 

Reuters: "EZB wagt ersten Mini-Schritt Richtung Kurswechsel"
Spiegel Online: "EZB deutet leichte Kurswende an"
Zeit Online: "Leitzins unverändert bei nulll Prozent"

Börsen-Zeitung: "Kritik an Draghis Zaudern"
FAZ: "EZB macht ersten kleinen Schritt zum Kurswechsel"
Handelsblatt: "Draghi deutet die Wende an"

Bloomberg TV: "Italy still a danger spot for Euro"