Volker Wieland kritisiert Ermessensspielraum bei Bankenpleiten ("Welt am Sonntag", "Die Welt")

Die neuen Richtlinien zur Bankenabwicklung (BRRD) lassen nach Einschätzung von Volker Wieland noch zu großen Ermessensspielraum. Das neue Regelwerk sieht er daher kritisch.

"Sicher wäre es übertrieben zu behaupten, dass Banken nie wieder mit Steuergeld rekapitalisiert werden", sagte er gegenüber der "Welt am Sonntag". Das ließe sich nicht völlig aussschließen.

Der Fall der portugiesischen Novo Banco zeige zudem noch große Abweichungen in der Anwendung des neuen Abwicklungsregimes. Die Abwicklung "geschah auf eine recht willkürliche Weise - mit der Wirkung, dass ausländische Großinvestoren gegenüber inländischen Investoren benachteiligt wurden", sagte Wieland weiter.

 

Welt am Sonntag: "In der Gerechtigkeitsfalle"

Die Welt: "Ökonomen kritisieren Sparer-Haftung bei Bankenpleiten"

Focus Online: "Ökonomen warnen: Bei einer Bankenpleite wird es für Sparer teuer"