Reducing sovereign debt levels in the post-Covid Eurozone with a simple deficit rule

Forschungsbereich: Fiscal Policy
Forscher: Thomas Jost,
Karl-Heinz Tödter
Datum: 1.12.2021
Zusammenfassung:

Die Verschuldung in der Eurozone hat neue Rekordhöhen erreicht. Die Mitgliedsländer haben versucht, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie durch eine massive Erhöhung der Staatsausgaben abzufedern. Es gibt verschiedene Forderungen, die Maastricht-Regeln zur Begrenzung der Staatsverschuldung abzuschaffen oder aufzuweichen. Die Autoren sehen die Gefahr einer neuen Staatsschuldenkrise in diesem Jahrzehnt, wenn es nicht gelingt, die Staatsverschuldung auf ein akzeptables Niveau zu senken.
Die Autoren präsentieren eine neue flexible Fiskalregel. Damit sollen die hohen Schuldenquoten sinken. Bei strikter Befolgung soll die Regel die hohen Schuldenquoten innerhalb eines überschaubaren Zeitraums reduzieren, selbst wenn das nominale Wachstum schwach ist. Das wird durch Simulationen mit verschiedenen Szenarien sowie durch die hypothetische Anwendung der neuen Fiskalregel auf die Volkswirtschaften der Eurozone von 2022 bis 2026 bestätigt. Schließlich greifen die Autoren den Vorschlag von ESM-Ökonomen auf, die zulässige Schuldenquote in der Eurozone von 60 auf 100 % des BIP zu erhöhen.

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