Volker Wieland zieht Bilanz nach einem Jahr QE der EZB ("Börsen-Zeitung")

Seit März 2015 kauft die Europäischen Zentralbank (EZB) für rund 60 Milliarden Euro monatlich vor allem Staats- und öffentliche Anleihen im Zuge des Quantitative Easing (QE). Im Interview mit der "Börsen-Zeitung" zieht Volker Wieland Bilanz. Die Geldpolitik sei in Vorlage getreten, sagte er. "Und das wird wohl von den Regierungen nicht mit Konsolidierung und Reformen honoriert".

Die Staatsanleihekäufe entpuppten sich daher als zweischneidiges Schwert. Zudem sei das Potenzial für Turbulenzen an den Finanzmärkten groß. "Denn die Notenbankkäufe sorgen für extrem niedrige Langfristzinsen, die mit den erwarteten höheren Wachstums- und Inflationsraten nicht im Einklang stehen", sagte Wieland weiter.

Börsen-Zeitung: "Ein Jahr QE der EZB- Umstrittene Bilanz der Anleihenkäufe in Euroland"