Jens Weidmann kommentierte die Entscheidung des IMFS mit den Worten: „Ich nehme diese Auszeichnung gerne an, denn den Zielen und Themen des IMFS habe ich mich immer eng verbunden gefühlt, und freue mich, dass ich die Arbeit des IMFS nun weiter begleiten und unterstützen kann.“
Jens Weidmann war von 2011 bis 2021 Präsident der Deutschen Bundesbank. Seit 2015 hatte er zudem das Amt des Vorsitzenden des Verwaltungsrats der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) inne. Zuvor leitet er von 2006 bis 2011 die Abteilung Wirtschafts- und Finanzpolitik im Bundeskanzleramt. In dieser Zeit arbeitete Weidmann dabei auch als persönlicher Beauftragter für die Weltwirtschaftsgipfel der G8- und G20-Staaten eng mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zusammen.
Als Distinguished Fellows zeichnet das IMFS Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft oder Politik aus, die sich besonders um die wissenschaftliche Arbeit und Politikberatung des IMFS verdient gemacht haben oder in Zukunft eine aktive Kooperation mit dem IMFS eingehen möchten.
Das 2007 gegründete Institute for Monetary and Financial Stability (IMFS) ist ein wirtschafts- und rechtswissenschaftliches Zentrum mit einem Fokus auf Notenbanken, das von der Goethe-Universität und der Stiftung Geld und Währung getragen wird. Im Mittelpunkt der interdisziplinären Forschung stehen die Aufgaben, Kompetenzen und Befugnisse von Zentralbanken in der Geldpolitik sowie die Regulierung und Finanzaufsicht.
Neben der Forschungsarbeit und der akademischen Nachwuchsförderung widmet sich das IMFS dem wissenschaftlichen Meinungsaustausch – etwa durch die jährliche Konferenz „The ECB and Its Watchers“. Geschäftsführender Direktor des IMFS ist seit 2012 Prof. Volker Wieland, Inhaber der Stiftungsprofessur für Monetäre Ökonomie und Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.