IMFS legt Jahresbericht 2016 vor

In Zeiten von Niedrig- oder sogar negativen Zinsen, unkonventionellen geldpolitischen Maßnahmen und Bestrebungen, den Gebrauch von Bargeld zu beschränken, sind Fragen rund um Preis- und Finanzstabilität von großem öffentlichen Interesse. Das IMFS untersucht diese Fragen in einem interdisziplinären Ansatz aus ökonomischer und juristischer Perspektive. Der jetzt veröffentlichte Jahresbericht 2016 des IMFS zeigt Beispiele aktueller Forschungsprojekte und gibt einen Überblick über Publikationen, Mitarbeiter und Struktur des Instituts.

Zu den besonderen Projekten 2016 gehörten der weitere Ausbau der offenen Computerplattform Macro Economic Model Database (MMB), die derzeit 68 makroökonomische Modelle enthält. Wie die MMB funktioniert, erläutern Prof. Volker Wieland und sein Team in einem Beitrag für das Handbook of Macroeconomics Vol. 2, das im Dezember 2016 erschienen ist. Für eine gemeinsame Forschungsinitiative zur MMB, die Macroeconomic Model Comparison Initiative (MMCI), hat das IMFS 2016 gemeinsam mit dem Hoover-Institut der Universität Stanford den Zuschlag für eine finanzielle Förderung über 600.000 Dollar erhalten. Mehr als 7500 Ökonomen weltweit nutzen die Plattform.

In offenen Veranstaltungen erläutern IMFS- und Gastforscher aktuelle Themen zur EZB, der Zukunft der EU und der Bankenregulierung. Höhepunkt der Veranstaltungen ist die jährliche Konferenz für Notenbanker, EZB-Beobachter und Finanzmarktexperten, „The ECB and Its Watchers.

Zudem berichten Absolventen des IMFS, wie sie bei ihren Tätigkeiten bei der Deutschen Bank, der Bank von Korea und der Weltbank von ihrer Forschung am IMFS profitieren.

Der IMFS-Jahresbericht 2016 ist auf Englisch erschienen und als Download verfügbar (PDF, 6,26 MB).
Die Interviews mit Absolventen finden Sie zudem auf der Website in der Rubrik „Absolventen berichten“.