Modelle im Stresstest – Macroeconomic Model Data Base 2.0

Wie wirkt sich eine Zinssenkung in einem bestimmten Umfeld aus? Wie effektiv sind Maßnahmen, die die Konjunktur ankurbeln sollen? Solche Fragestellungen lassen sich mit der neuen Version 2.0 des „Macroeconomic Model Data Base“ (MMB) jetzt noch besser beantworten.

Die Version MMB 2.0 dieses öffentlichen Archivs haben Volker Wieland und sein Team nun auf 61 makroökonomische Modelle ausgebaut. Erstmals enthalten sind Modelle, die die Auswirkungen der Schuldenkrise berücksichtigen und besonderes Licht auf den Finanzsektor werfen.

 

Mehr als 4500 Nutzer weltweit haben sich für die Computerplattform registriert, die online unter www.macromodelbase.com zugänglich ist. Das öffentliche Archiv ermöglicht es, in verschiedenen Modellen gleichzeitig zu untersuchen, welche Auswirkungen höhere oder niedrigere Leitzinsen, Steuerreformen oder Konjunkturprogramme haben. Modelle der amerikanischen Notenbank Fed, der Europäischen Zentralbank, der Europäischen Kommission, des Internationalen Währungsfonds sowie der Notenbanken von Schweden, Kanada und Chile sind bereits auf der Plattform integriert.
Mit Hilfe des Programms werden die Stärken und Schwächen unterschiedlicher Modellansätze deutlich. Auch Ergebnisse anderer Studien können damit nachgerechnet werden. Damit lassen sich auf dieser Basis Politikempfehlungen entwickeln, die über unterschiedliche Modellansätze hinweg gute Ergebnisse liefern.

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