"Grundsätzlich ist Förderung, z.B. in Form von Subventionen, nicht per se Wachstumsmotor", warnt er. Der Staat solle sich mit seiner Förderung auf die Rahmenbedingungen konzentrieren und Standortpolitik breit denken. Dabei wendet sich Wieland gegen die Subventionierung einzelner Unternehmen. "Die aktuell verfolgte Politik der Bundesregierung und einiger Landesregierungen, einigen wenigen Unternehmen mit Milliardensubventionen die Produktion am Standort attraktiv zu machen, führt in die Irre." Sinnvoll seien dagegen Ansätze auf EU-Ebene, auf Bundes- und Landesebene sowie auf Ebene der Kommunen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts zu verbessern.
In diesem Zusammenhang verweist Wieland auch auf die Handlungsempfehlungen des "Hessischen Zukunftsrats Wirtschaft", als dessen Ko-Vorsitzender er gemeinsam mit Vertretern aus Unternehmen, Gewerkschaften und Verbänden erarbeitet hat. "Es liegt nicht oder zumindest nicht nur am Geld".
Interview: "Optimale Rahmenbedingungen statt detailverliebter Eingriffe"