Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), der ausschlaggebende Inflationsindikator der EZB, sei kein geeignetes Maß, wie Wieland auf einer Konferenz in Frankfurt erläuterte. Ohne die volatilen Energie- und Nahrungsmittelpreise gerechnet liege die Teuerung etwa bei einem Prozent; andere Indikatoren wie der BIP-Deflator deuteten auf einen noch höheren Zins hin. "Die massive geldpolitische Lockerung für den Euroraum ist nicht notwendig", schloss Wieland.
Börsen-Zeitung: "Von Physikern und Geldpolitikern"