Die Geldpolitik habe negativen Einfluss auf die Banken. Denn durch die Niedrigzinspolitik bauten sich langfristig Risiken im Bankensektor auf. Außerdem könne die Geldpolitik zwar die Nachfrage antreiben, "aber sie kann kein nachhaltiges Wachstum schaffen", warnte Wieland. Mit einer Normalisierung der Geldpolitik und einer Rückkehr der Risikoprämien für Staatsanleihen seien auch Regierungen eher genötigt, notwendige Reformen anzugehen.
Mit Blick auf die Entwicklungen in Großbritannien und die Wahlen in den Vereinigten Staaten sagte Wieland, der "Brexit ist der größere Schock". Der Austritt Großbritanniens aus der EU habe langfristige Konsequenzen.
Der Aktionär TV: "Professor Volker Wieland: Brexit erschreckt mehr als Trump" (10 min.)