In Bereichen wie der Fiskal-, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, in denen die "Bürger unterschiedliche Vorstellungen haben und deshalb die nationale Souveränität nicht aufgeben wollen", müssten die Mitgliedstaaten dagegen wieder mehr Verantwortung übernehmen, raten die Ökonomen in einem Beitrag bei "Ökonomenstimme" und "Die Zeit". Das Nicht-Beistandsgebot solle zudem durch die Einführung eines staatlichen Insolvenzmechanismus gestärkt werden.
Die Mitgliedstaaten müssten darüber hinaus ihrer nationale Wettbewerbsfähigkeit stärken und sich an Herausforderungen der Globalisierung anpassen. In der Vergangenheit seien sie dazu verleitet worden, "von Europa vor allem mehr Schutz vor dem globalen Wettbewerb zu erwarten, was sich letztendlich als Illusion erweisen musste".
Lars P. Feld, Christoph M. Schmidt, Isabel Schnabel und Volker Wieland:
"Einheit in Vielfalt: Wie es mit Europa weitergehen kann"
("Ökonomenstimme", "Die Zeit")