"Die Portfolios, die Notenbanken verwalten, sind nur als Nebenprodukt der Geldpolitik entstanden", sagt Volker Wieland, Professor für Monetäre Ökonomie an der Goethe-Universität Frankfurt, gegenüber dpn.
Das Festhalten an Währungsreserven hat laut Wieland eher psychologische Gründe: "Die Notenbanken, die den Kurs ihrer Währung flexibel anpassen lassen, benötigen eigentlich keine besonders hohen Reserven in fremden Währungen. Trotzdem halten einige von ihnen, die Bundesbank eingeschlossen, substanzielle Reserven, unter anderem auch in Gold. Auch wenn diese Reserven nicht direkt für das Wechselkursmanagement notwendig sind, tragen sie vermutlich zu einem größeren Vertrauen der Bürger und Marktteilnehmer in die Währung und in die Notenbank bei."