Für Volker Wieland ist es an der Zeit, dass die EZB Signale setzt (FAS)

Stark steigende Inflationsraten bringen die Euopäische Zentralbank (EZB) vor ihrer geldpolitischen Sitzung in dieser Woche unter Druck. Nach Auffassung von Volker Wieland ist es an der Zeit, dass die EZB Signale setzt. "Wenn man jetzt ein wenig in Richtung Normalisierung steuern würde, ist das ja keine Vollbremsung, sondern immer noch eine expansive Geldpolitik", sagte er im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Zu einer solchen Normalisierung könnten ein Rückführen der Anleihekäufe und sogar eine erste Zinserhöhung in diesem Jahr zählen. Hohe Staatsschulden im Euroraum sind dabei Wieland zufolge kein Hindernis. „Die Eurostaaten haben ihre Zinskosten deutlich reduziert und sich längerfristig verschuldet. Ein schneller Anstieg der Zinskosten ist daher nicht zu erwarten.“

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: "Der Preis des Zauderns" (€)