Volker Wieland kritisiert expansive Geldpolitik der EZB ("Neue Zürcher Zeitung", "Wiwo.de")

Vor der nächsten Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) geht die "Neue Zürcher Zeitung" auf die Kritik an der EZB aus Deutschland ein. Auch Volker Wieland hält den derzeitigen Kurs der Geldpolitik nicht für angemessen.

Nach Einschätzung von Wieland hatten die EZB-Programme bereits eine starke Wirkung entfaltet. Die NZZ verweist dabei auf die Stellungnahme von Wieland vor der Ankündigung der jüngsten Maßnahmen im März.

Zudem hatte Wieland vor den weiteren Folgen der Geldpolitik gewarnt: Die Staaten nutzten die Zinsersparnis nicht, um die hohen Schulden abzubauen. Die Reformbemühungen kämen ins Stocken. Eine Deflation sei allerdings nicht zu erwarten.

"Es ist nicht notwendig, nun auch noch mit breit angelegten Staatsanleihekkäufen auf den Ölpreisverfall zu reagieren", sagte Wieland gegenüber Wiwo.de.

 

NZZ: "Heftige Kritik an Draghi und der EZB: deutsch und deutlich"

Wiwo.de: "Was passiert, wenn die EZB Unternehmensanleihen kauft?"