Prof. Volker Wieland hat nach der Berufung von Christine Lagarde als Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) gefordert, das Gremium künftig wieder mit Ökonomen zu besetzen. Da der Rat nun zur Hälfte aus Juristen bestehe, müssten künftig "unbedingt wieder vermehrt Ökonominnen und Ökonomen mit einem wissenschaftlichen Hintergrund und Notenbankerfahrung berufen werden", sagte er im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
Die EZB benötige Direktoriumsmitglieder, die die Analysen ihres Stabs mindestens so gut verstehen wie dieser oder besser, sagte er weiter. Geldpolitik basiere auf wissenschaftlicher, methodisch anspruchsvoller Analyse.
Der Spiegel: "Wirtschaftsweiser sieht Lagarde-Berufung kritisch"
(Dow Jones)