Volker Wieland zum Zinsentscheid der Fed (Reuters)

Die amerikanische Notenbank Fed setzt ihre Nullzinspolitik fort. Fed-Chefin Janet Yellen begründete die Entscheidung mit den von China ausgehenden Finanzmarktturbulenzen und der Wachstumsschwäche in den Schwellenländern. Nach Einschätzung von Prof. Volker Wieland zögert die Fed damit die Zinswende zu lange hinaus.

"Es wäre an der Zeit gewesen, moderat in eine Erhöhung einzusteigen", sagte er im Gespräch mit Reuters. Einen Leitzinssatz von 3,5 Prozent hält er eher für angemessen als eine Nullzinspolitik. "Die Zinsen wurden unter den ehemaligen Fed-Chefs Greenspan und Ben Bernanke zu langsam angepasst." Es bestehe die Gefahr, dass die Fed unter Yellen ähnliche Fehler macht, sagte Wieland weiter.

Reuters: "Wirtschaftsweiser - Fed zögert Zinswende zu lange hinaus"

s. auch:
Frankfurter Neue Presse: "Fed lässt Geldschleusen offen"
Süddeutsche.de: "Angst vor der eigenen Courage"
 N24.de: "Das Risiko für einen neuen Finanz-Crash wächst"
Cash.ch: "Yellens riskantes Spiel mit der Zinswende"
Tiroler Tageszeitung online: "Fed zögert Zinswende zu lange hinaus"