Nach Einschätzung der Sachverständigenratsmitglieder Prof. Christoph Schmidt, Prof. Peter Bofinger, Prof. Lars Feld, Prof. Isabel Schnabel sowie Prof. Volker Wieland hat sich die konjunkturelle Erholung in Deutschland und im Euro-Raum fortgesetzt. Gedämpft werde die wirtschaftliche Entwicklung durch die Wachstumsschwäche in den Schwellenländern. Der Sachverständigenrat erwartet für Deutschland eine Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts von 1,7 % für das Jahr 2015 und 1,6 % für das Jahr 2016. Für den Euro-Raum werden Zuwachsraten des Bruttoinlandsprodukts von 1,6 % und 1,5 % für die Jahre 2015 beziehungsweise 2016 prognostiziert.
Besonders geht der Sachverständigenrat in seinem Gutachten auf die Bewältigung der Flüchtlingsmigration, die Stärkung der Architektur der Europäischen Währungsunion und die Schaffung von Voraussetzungen für mehr Wachstum in Deutschland ein.
Aus geldpolitischer Sicht birgt die Niedrigzinsphase Risiken für die Finanzstabilität und höhlt mittelfristig die Geschäftsmodelle von Banken und Versicherungen aus. Die makroprudenzielle Politik allein könne dieses Problem nicht lösen. Der Europäischen Zentralbank empfiehlt der Sachverständigenrat daher, die Ausweitung ihrer Bilanz zu verlangsamen oder sogar früher zu beenden als angekündigt.
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Die Analyse des Sachverständigenrats in den Medien:
Berichte erschienen beispielsweise von Reuters, in der FAZ, der Welt, bei Bild.de, Focus Online, Spiegel Online und n-tv.
ZDF-heute (ab 3:00 min) und die ARD-Tagesschau (ab 5:00 min) berichteten von der Übergabe des Gutachtens an Kanzlerin Merkel in Berlin.